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H. Coleridge: November - Sneaky - 27.01.2007 Hartley Coleridge November The mellow year is hastening to its close; The little birds have almost sung their last, Their small notes twitter in the dreary blast – That shrill-piped harbinger of early snows; The patient beauty of the scentless rose, Oft with the morn’s hoar crystal quaintly glassed, Hangs, a pale mourner for the summer past, And makes a little summer where it grows: In the chill sunbeam of the faint brief day The dusky waters shudder as they shine, The russet leaves obstruct the straggling way Of oozy brooks, which no deep banks define, And the gaunt woods, in ragged scant array, Wrap their old limbs with sombre ivy-twine. Ü: sneaky Altweibersommer eilt dem Ende zu Die Vögel pfeifen fast schon `s letzte Lied Die Noten zittern fröstelnd, sie sind müd – Wind kommt, er schlägt vom Schnee den Takt dazu. Die Hagebutte, - zeitlos schön - erblüht am Morgen jetzt im Rauhreif. Sommers Ruh fand seinen Platz dort, doch ein Deja Vu von Wärme bleibt, wo sie in rot erglüht. Im kühlen Schein vom schwachen, kurzen Tag schuppt dunkles Wasser sich und reflektiert, umbragefärbtes Laub, wie`s nun vermag Fließen zu dämmen, das kein Ufer führt. Und das Gehölz im windgezausten Hag hat Efeuschlingen sich als Laub gekürt. RE: Hartley Coleridge: November - ZaunköniG - 27.01.2007 November Ü: ZaunköniG Das mürbe Jahr zielt nur noch auf den Schluß; Die Vögel sangen längst ihr letztes Lied. Ein schriller Ton nur noch dem Spatz entflieht, der ahnt, daß früh der Neuschnee fallen muß. Gelassen, schön wächst noch ein Rosenkuß, den Rauhreif gläsern über’s Fenster zieht, der trauernd nach vergangnem Sommer sieht, und sich sein eigner Sommer bleiben muß. Im kalten Sonnenstrahl der Nebeltage verdümpelt trüb im Pfuhl ein fahler Schein; Die falben Blätter streu’n sich in die Hage. Gemoder liegt im Bach, der einst so rein. Der Wald hebt knöchern jeden Ast zur Klage; Nur Efeu rankt sich um das Baumgebein. |