05.05.2024, 00:02
Statt Liebe Undank
Mit Lieb’, (ein heil’ges Wort) nie sollst du scherzen;
Wer hat die Segensfülle, ihr entsprossen,
Ihr reines Glück im Leben nie genossen,
Geerntet nie, was sie gesät im Schmerzen?
O sage nicht: mir schlugen keine Herzen,
Noch keines hat dem meinen sich erschlossen.
Zähl’ erst die stillen Thränen, dir geflossen,
Zähl’ erst, für dich verglüht, der Liebe Kerzen,
Zähl’, undankbares Herz, die Liebesproben,
Womit um dich dein Schöpfer schon geworben;
Doch du, statt Gegenliebe zu geloben,
Von Lust bethört, in Eigensucht verdorben
Bist in den Netzen, die du selbst gewoben,
Fürs Höchste, was der Himmel hat, erstorben.
.
Mit Lieb’, (ein heil’ges Wort) nie sollst du scherzen;
Wer hat die Segensfülle, ihr entsprossen,
Ihr reines Glück im Leben nie genossen,
Geerntet nie, was sie gesät im Schmerzen?
O sage nicht: mir schlugen keine Herzen,
Noch keines hat dem meinen sich erschlossen.
Zähl’ erst die stillen Thränen, dir geflossen,
Zähl’ erst, für dich verglüht, der Liebe Kerzen,
Zähl’, undankbares Herz, die Liebesproben,
Womit um dich dein Schöpfer schon geworben;
Doch du, statt Gegenliebe zu geloben,
Von Lust bethört, in Eigensucht verdorben
Bist in den Netzen, die du selbst gewoben,
Fürs Höchste, was der Himmel hat, erstorben.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.