Adolf Bacmeister
1827 – 1873
Johannes Kepler
Dir rief das Leben frühe zu: Entsage!
Und du entsagtest, ruhig, ohne Grollen;
Mit tiefem Denken, mit erhabnem Wollen
Ergriffst du mächtig jede höchste Frage.
Du hingest in den Äther deine Waage
Und wogst die goldnen Kugeln, die da rollen,
Zu Harmonien ward, zu wundervollen
Dir diese Welt des Leides und der Klage.
Und als sich nun in grenzenlosem grauen
Verloren deines Lebens dunkle Pfade,
Da hob erbarmend dich in seine blauen
Lichthöhen zu sich auf der Gott der Gnade,
Dort darfst du, was du sehnend suchtest, schauen,
Ein Seliger die seligen Gestade.
1827 – 1873
Johannes Kepler
Dir rief das Leben frühe zu: Entsage!
Und du entsagtest, ruhig, ohne Grollen;
Mit tiefem Denken, mit erhabnem Wollen
Ergriffst du mächtig jede höchste Frage.
Du hingest in den Äther deine Waage
Und wogst die goldnen Kugeln, die da rollen,
Zu Harmonien ward, zu wundervollen
Dir diese Welt des Leides und der Klage.
Und als sich nun in grenzenlosem grauen
Verloren deines Lebens dunkle Pfade,
Da hob erbarmend dich in seine blauen
Lichthöhen zu sich auf der Gott der Gnade,
Dort darfst du, was du sehnend suchtest, schauen,
Ein Seliger die seligen Gestade.