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Er beklagt die Änderung und Furchtsamkeit jetziger Deutschen.
#1
Er beklagt die Änderung und Furchtsamkeit
jetziger Deutschen.



Jetzt fällt man ins Konfekt, in unsre vollen Schalen,
wie man uns längst gedräut. Wo ist nun unser Mut?
der außgestählte Sinn? das kriegerische Blut?
Es fällt kein Ungar nicht von unserm eiteln Prahlen.

Kein Busch, kein Schützen-Rock, kein buntes Fahnenmalen
schreckt den Krabaten ab. Das Ansehn ist sehr gut,
das Ansehn mein' ich nur, daß nichts zum Schlagen tut.
Wir feigsten Krieger wir, die Phöbus kann bestrahlen.

Was ängsten wir uns doch und legen Rüstung an,
die doch der weiche Leib nicht um sich leiden kann?
Des großen Vatern Helm ist viel zu weit dem Sohne.

Der Degen schändet ihn. Wir Männer ohne Mann,
Wir starken auf den Schein, so ists um uns getan,
uns Namens-deutsche nur. Ich sag’s auch mir zum Hohne.

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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