05.06.2023, 10:57
Friedrich Karl
von Gerok
1815 – 1890
Rom
Zweimal beherrschtest du die Nationen;
Dein Adler flog hinaus vom Kapitol
Und trug dein Machtgebot von Pol zu Pol,
Gefolgt vom Sturmschritt deiner Legionen.
Dann sah man deinen Heil’gen Vater thronen,
In seiner Brust der Wahrheit Monopol,
In seinem Mund der Seelen Weh und Wohl,
In seiner Hand so Erd- als Himmelskronen.
Zum drittenmal wirst du die Welt nicht knechten,
Greift auch ein welker Greis im Petersdom
Wahnwitzig nach der Gottheit ew’gen Rechten;
Was einst geblendet, heut ist’s ein Phantom,
Tag ist’s und bleibt’s trotz allen finstern Mächten,
Du aber wardst zur Totenstadt, o Rom!
.
von Gerok
1815 – 1890
Rom
Zweimal beherrschtest du die Nationen;
Dein Adler flog hinaus vom Kapitol
Und trug dein Machtgebot von Pol zu Pol,
Gefolgt vom Sturmschritt deiner Legionen.
Dann sah man deinen Heil’gen Vater thronen,
In seiner Brust der Wahrheit Monopol,
In seinem Mund der Seelen Weh und Wohl,
In seiner Hand so Erd- als Himmelskronen.
Zum drittenmal wirst du die Welt nicht knechten,
Greift auch ein welker Greis im Petersdom
Wahnwitzig nach der Gottheit ew’gen Rechten;
Was einst geblendet, heut ist’s ein Phantom,
Tag ist’s und bleibt’s trotz allen finstern Mächten,
Du aber wardst zur Totenstadt, o Rom!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.