Frage und Klage der Sehnsucht
I.
Luna, du bist einst hinabgestiegen
Aus dem ewigheitern Göttersaal,
In des Tmolus süßverborgnem Thal
Irdisch bei Endymion zu liegen?
Leuchtet das unsterbliche Vergnügen,
Das dem Himmel seine Flammen stahl,
Durch der langen Wehmuth stillen Strahl
Nicht zuweilen noch in hellern Zügen?
Luna, deine Lieb’ ist hingegangen,
Und dein holdes Antlitz geht erblaßet
Durch die feuchten Nächte um.
Rede, Göttin mit den bleichen Wangen:
Blüht nicht unten, was dich einst umfasset?
Blühet im Elysium?
I.
Luna, du bist einst hinabgestiegen
Aus dem ewigheitern Göttersaal,
In des Tmolus süßverborgnem Thal
Irdisch bei Endymion zu liegen?
Leuchtet das unsterbliche Vergnügen,
Das dem Himmel seine Flammen stahl,
Durch der langen Wehmuth stillen Strahl
Nicht zuweilen noch in hellern Zügen?
Luna, deine Lieb’ ist hingegangen,
Und dein holdes Antlitz geht erblaßet
Durch die feuchten Nächte um.
Rede, Göttin mit den bleichen Wangen:
Blüht nicht unten, was dich einst umfasset?
Blühet im Elysium?