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E. Spenser: Amoretti und Epithalamion 53
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Registriert seit: Jan 2011
06.01.2011, 03:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.07.2016, 11:26 von ZaunköniG.)
Hallo,
ich bin ja schwer begeistert von diesem Forum. Vielleicht erbarmt sich ja jemand und hilft mir aus meiner Notlage. Ich habe nämlich leichte Probleme bei der Übersetzung der Sonette 53 und 53 aus Spensers Amoretti. Ich besuche zur Zeit einen Kurs über "Love Sonnets" an der Uni und wir sollen einen Essay über eines dieser Sonette schreiben. Zum besseren Verständnis wollte ich sie mir übersetzen und schon traten die Probleme auf. Jetzt bin ich verwirrter als zuvor. Wenn mir jemand da Hilfestellung geben könnte wäre ich doch sehr dankbar. Ich befürchte der Essay wird sonst nicht besonders gut.
LG
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Hab leider nur das hier beim Googeln gefunden. Vielleicht stellst nächstes Mal den Text rein? Spart mir die Suche, auch wenns kein Drama ist.
53
The panther, knowing that his spotted hyde
Doth please all beasts, but that his looks them fray*,
Within a bush his dreadful head doth hide,
To let them gaze, whylst he on them may pray.
Right so my cruell fayre with me doth play;
For with the goodly semblance of her hew
She doth allure me to mine owne decay,
And then no mercy will unto me shew.
Great shame it is, thing so divine in view,
Made for to be the worlds most ornament,
To make the bayte her gazers to embrew:
Good shames to be to ill an instrument!
But mercy doth with beautie best agree,
As in theyr Maker ye them best may see.
Der Leopard im Wissen dass sein geflecktes Fell
den Tieren angenehm ist, sein Blick sie aber verbrennt
verbirgt sein Schreckenshaupt im Buschwerk
damit sie betrachten können, während er ihnen auflauert
Genauso spielt meine grausame Fee (fayree) mit mir,
denn mit dem guten Anschein ihres Wuchses (ihrem Ebenmaß )
lockt sie mich zu meinem Verderben
und wird dann dort keine Gnade zeigen
Es ist eine Schande, etwas das so göttlich anzublicken ist,
das dafür geschaffen wurde, das größte Schmuckstück der Welt zu sein,
als Köder zu benutzen um die, die es ansehen, einzufangen.
Das Gute schämt sich, dem Bösen als Instrument zu dienen.
Gnade passt am besten zur Schönheit
wie du in ihrem Schöpfer am besten erkennen kannst.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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Hallo Sneaky,
das ist schon eine gute Arbeitsgrundlage.
In Zeile 5 denke ich aber dass "fair" gemeint ist, also "die grausame Schöne"
Das macht jetzt keinen gänzlich anderen Text, aber weil es mir spontan aufgefallen ist...
LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Super, vielen Dank für die schnelle Antwort. Bringt mich auf jeden Fall schon weiter. Beim nächsten Mal werde ich den ganzen Text reinstellen, hätte ich auch dran denken können.
LG Schmetterdi
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