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Die Toskanischen Sonette
#47
Dies immer dunkle, zarte Sichergreifen
Hat eine Wehmut, die nach Tränen ringt,
Weil mehr als solche Zartheit in uns schwingt
Und unsre Wünsche tiefer heimwärts schweifen.

Wie sehr uns auch die stille Schönheit eine,
Die dieses Haus in unsre Liebe webt.
Der Garten, der im Duft der Rosen schwebt.
Der Ulmenweg am Bach im Abendscheine,

Der laute Jubel trunkner Nachtigallen,
Kastanienblüten, die im Mondlicht fallen,
Am Quellenrand die lange, süße Rast:

Dies Eines-Sein in den beseelten Dingen
Will sich in innerste Einheit überschwingen,
Die aus dem Blut entquillt und Welt umfaßt.
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Die Toskanischen Sonette - von ZaunköniG - 20.04.2014, 14:05

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