31.12.2023, 03:03
Die Schlacht *).
Der Franke zog daher wie Ungewitter,
Das blutige Jahrhundert lag im Scheiden,
Es seufzte noch, wie stilles Harfgezitter,
und lächelte zu überstand'nen Leiden.
Da schaut' ich aus der Jugend Rosengitter
Durch Wolkengraun in's Feenland der Freuden!
Von Thaten träumt' ich, wie ein junger Ritter,
Um Liebesglück und Liederlohn zu neiden.
Die Heere kämpfen, ferner Donner rollt,
Der Tag versinkt in tiefe Pulvernacht,
Und auf den Lorbern ruht die müde Schlacht.
Ich aber hab' mit keinem Feind gegrollt,
Ich sah den Sieger zieh'n von Hohenlinden,
Als käm' er aus der Dichtung Labyrinthen.
*) Schlacht am Untersberg, den 12. December 1800
Der Franke zog daher wie Ungewitter,
Das blutige Jahrhundert lag im Scheiden,
Es seufzte noch, wie stilles Harfgezitter,
und lächelte zu überstand'nen Leiden.
Da schaut' ich aus der Jugend Rosengitter
Durch Wolkengraun in's Feenland der Freuden!
Von Thaten träumt' ich, wie ein junger Ritter,
Um Liebesglück und Liederlohn zu neiden.
Die Heere kämpfen, ferner Donner rollt,
Der Tag versinkt in tiefe Pulvernacht,
Und auf den Lorbern ruht die müde Schlacht.
Ich aber hab' mit keinem Feind gegrollt,
Ich sah den Sieger zieh'n von Hohenlinden,
Als käm' er aus der Dichtung Labyrinthen.
*) Schlacht am Untersberg, den 12. December 1800
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.