04.01.2024, 12:15
Ariadne *).
Es eilt der Fürst heran, der hoch und kühn
Des Berges hohe Scheitel hat erstiegen,
Der eignen Jugend Scheitel frisch und grün,
Und groß geworden unter Kampf und Siegen.
Wohl böt' er nun den Arm der Römerin
Und rief': Du darfst mir nicht im Grabe liegen!
Des Lebens Spuren alle sind dahin,
Nur die Zerstörung lebt aus fernen Kriegen.
Und sieh! Es hebt sich blumiges Gewinde
Von bunten Marmorwürfeln aus dem Schooße,
In Farben schimmern Ariadne's Loose!
Ach, Theseus flieht, seht dort der Locken Binde!
Das Grab zerstörte nicht der Liebe Schmerz,
Und immer pocht der Griechin noch das Herz!
*) König Ludwig, damals Kronprinz,
beschützte die Ueberreste der Villa.
Es eilt der Fürst heran, der hoch und kühn
Des Berges hohe Scheitel hat erstiegen,
Der eignen Jugend Scheitel frisch und grün,
Und groß geworden unter Kampf und Siegen.
Wohl böt' er nun den Arm der Römerin
Und rief': Du darfst mir nicht im Grabe liegen!
Des Lebens Spuren alle sind dahin,
Nur die Zerstörung lebt aus fernen Kriegen.
Und sieh! Es hebt sich blumiges Gewinde
Von bunten Marmorwürfeln aus dem Schooße,
In Farben schimmern Ariadne's Loose!
Ach, Theseus flieht, seht dort der Locken Binde!
Das Grab zerstörte nicht der Liebe Schmerz,
Und immer pocht der Griechin noch das Herz!
*) König Ludwig, damals Kronprinz,
beschützte die Ueberreste der Villa.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.