04.01.2024, 12:17
Lied und Ruhm.
Hab' ich geschmollt? Mir will es nicht behagen,
Daß unerkannt mein warmes Lied verhauche?
Ihr kennt den Wunsch, ich möchte Kronen tragen,
Und schmücken mich nach altem Dichterbrauche!
Ich mag nicht länger grollen mehr und zagen,
Und sing' der Amsel gleich in dunklem Strauche -
Will mit den Nachtigallen leise klagen,
Bis ich hinab zum Strom der Lethe tauche.
Laßt mich des Heimatthales Rosen pflücken,
Weil mir nicht darf ein Lorberreis erblühen,
Ich will sie tief in meine Stirne drücken,
Mit diesem Kranz durch Thal und Auen ziehen,
Wo ich in heit'rer Lust mich einst ergangen,
Noch unbekannt mit eitlem Ruhmverlangen!
.
Hab' ich geschmollt? Mir will es nicht behagen,
Daß unerkannt mein warmes Lied verhauche?
Ihr kennt den Wunsch, ich möchte Kronen tragen,
Und schmücken mich nach altem Dichterbrauche!
Ich mag nicht länger grollen mehr und zagen,
Und sing' der Amsel gleich in dunklem Strauche -
Will mit den Nachtigallen leise klagen,
Bis ich hinab zum Strom der Lethe tauche.
Laßt mich des Heimatthales Rosen pflücken,
Weil mir nicht darf ein Lorberreis erblühen,
Ich will sie tief in meine Stirne drücken,
Mit diesem Kranz durch Thal und Auen ziehen,
Wo ich in heit'rer Lust mich einst ergangen,
Noch unbekannt mit eitlem Ruhmverlangen!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.