09.05.2024, 11:21
Die Säule der Kaiserin *).
Die Welle zieht vorbei mit leiser Klage,
Und flüstert früh und spät ein tiefes Ach.
Sie suchet ja Dein Bild seit jenem Tage,
Und stürzt Dir sehnsuchtsvoll und liebend nach.
Am Hügelrande singt noch heut die Sage,
Früh würden schon im Lenz die Blumen wach,
Und von den Blüthen wehe sanft die Frage:
Ob Deine Hand die letzte Blume brach?
Seit Jahren ragt Dein hohes Bild als Säule,
Es schaut hinab und grüßt die flücht'ge Welle,
Und mächtig seufzet stiller Wehmuthlaut.
Ach, zähme, theurer Strom, der Wogen Eile,
Und opf're Rosen an der heil'gen Stelle,
Von deiner Alpen süßem Duft bethaut!
*) Die Säule bezeichnet die Stelle am Rosenegger - Hügel,
wo die Kaiserin Maria Theresia stand.
Die Welle zieht vorbei mit leiser Klage,
Und flüstert früh und spät ein tiefes Ach.
Sie suchet ja Dein Bild seit jenem Tage,
Und stürzt Dir sehnsuchtsvoll und liebend nach.
Am Hügelrande singt noch heut die Sage,
Früh würden schon im Lenz die Blumen wach,
Und von den Blüthen wehe sanft die Frage:
Ob Deine Hand die letzte Blume brach?
Seit Jahren ragt Dein hohes Bild als Säule,
Es schaut hinab und grüßt die flücht'ge Welle,
Und mächtig seufzet stiller Wehmuthlaut.
Ach, zähme, theurer Strom, der Wogen Eile,
Und opf're Rosen an der heil'gen Stelle,
Von deiner Alpen süßem Duft bethaut!
*) Die Säule bezeichnet die Stelle am Rosenegger - Hügel,
wo die Kaiserin Maria Theresia stand.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.