06.03.2024, 10:05
XIV.
Sag, war es Schuld, daß ich mein Herz dir bot,
als du erschienst, wie Cherubim erscheinen?
Sieh, ich erfuhr nie Güte vor der deinen.
Du warst das Leben, das Entsagen Tod.
Du warst die Schönheit. Süßestes Vereinen
von Mann und Kind. Kein Brand, der wilder loht.
Verschwenden schien ein göttliches Gebot,
was wogen arme Gaben gleich den meinen!
Denn ich, - lang welk in mir, verraucht und klein,
als ob ein Fluch für ewig mich beschatte, -
ich tat mich auf und tat dich in mich ein!
O du mein Knabe, du mein Gott und Gatte,
du fülltest mich, wie Gold den rostgen Schrein
und doch gab ich dir alles, was ich hatte. (
Sag, war es Schuld, daß ich mein Herz dir bot,
als du erschienst, wie Cherubim erscheinen?
Sieh, ich erfuhr nie Güte vor der deinen.
Du warst das Leben, das Entsagen Tod.
Du warst die Schönheit. Süßestes Vereinen
von Mann und Kind. Kein Brand, der wilder loht.
Verschwenden schien ein göttliches Gebot,
was wogen arme Gaben gleich den meinen!
Denn ich, - lang welk in mir, verraucht und klein,
als ob ein Fluch für ewig mich beschatte, -
ich tat mich auf und tat dich in mich ein!
O du mein Knabe, du mein Gott und Gatte,
du fülltest mich, wie Gold den rostgen Schrein
und doch gab ich dir alles, was ich hatte. (
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.