03.02.2024, 07:38
Sonnettenkranz an Ida
1.
Süßer Friede, meiner Kindheit Loos,
Der, als ich der Unschuld, sanft umschlungen,
Lag im Mutterarm, den Peinigungen
Heißer Leidenschaft mein Herz verschloß!
Der mir lachte, wenn ich kummerlos,
Von den Nachtigallen eingesungen,
Unter Myrten träumte, ach, verschlungen
Hat die Zeit dich in den finstern Schooß!
Seit die Lieb' in diesem Herzen waltet,
Schwanden meine heitern Phantasie'n,
Meines Frühlings Erstlinge verblüh'n.
Anders hat die Welt sich mir gestaltet,
Alles scheint verödet und veraltet,
Während Höllenflammen mich durchglüh'n.
1.
Süßer Friede, meiner Kindheit Loos,
Der, als ich der Unschuld, sanft umschlungen,
Lag im Mutterarm, den Peinigungen
Heißer Leidenschaft mein Herz verschloß!
Der mir lachte, wenn ich kummerlos,
Von den Nachtigallen eingesungen,
Unter Myrten träumte, ach, verschlungen
Hat die Zeit dich in den finstern Schooß!
Seit die Lieb' in diesem Herzen waltet,
Schwanden meine heitern Phantasie'n,
Meines Frühlings Erstlinge verblüh'n.
Anders hat die Welt sich mir gestaltet,
Alles scheint verödet und veraltet,
Während Höllenflammen mich durchglüh'n.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.