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Edna St. Vincent Millay: Sonnets from an ungrafted tree 12
#4
Hallo Josef,

normalerweise mache ich das auch nicht, ich übersetze im Kopf schon lange nicht mehr sondern lese und verstehe Texte in Englisch. Hier wollt ich nur in der Langform illustrieren, wie ich das Gedicht sehe. Ihr könnt ja schließlich nicht in meinen Kopf gucken Smile . Hier nun meine Version gereimt:

Sacht - wie man einem Kind, das Fieber hat,
die matten Glieder stützt und Essen bringt
dann seine Hand hält, der es nicht gelingt,
die Tasse festzuhalten, allzu matt –

lieh sie dem Gatten Kraft und dachte sich
dass Männer hilflos sind und schwach, ein Ding,
bis er sich drehte, ihn der Schlaf umfing,
dann sprach die Nacht, die nur verhohlen schlich.

Vertraut, ein Freund schon fast in dem Moment,
pfiff ihr der Zug geheimnisvoll und schrill,
als sie sich grübelnd Stadt um Stadt ersann
in einer Welt, die Wunder noch erkennt,
weit, weit entfernt; und doch, - schlief nicht ihr Mann
daneben - nur getrennt durch Vorhangtüll.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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RE: Edna St. Vincent Millay: Sonnets from an ungrafted tree 12 - von Sneaky - 03.12.2014, 12:19

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