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Christina G. Rossetti: Monna Innominata 14
#2
Ü: sneaky

Jugend und Schönheit fort, falls das je war
zu Gast in diesem ärmlichen Gesicht,
da beides floh, was bleibt vom Glück, was nicht ?
Die frischen Rosen flecht ich nicht ins Haar

Ihr Rot bleicht meine Wangen sonderbar,--
Lass Jugend Rosen, sie erträgt den Dorn,--
Ich will nichts Prunkendes, ganz unscheinbar
wächst mir genug an Blumen dort im Korn.

Jugend und Schönheit fort, was bleibt alsdann?
Verlangen, eingesperrt in Einsamkeit,
die Stille, die in Stille liebt und fleht;

die Stille, der kein Sommer mehr ersteht,
in dem die Jugend um die Schönheit freit;
ein stilles Wort, das nie mehr singen kann.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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RE: Christina G. Rossetti: Monna Innominata 14 - von Sneaky - 26.01.2007, 23:13

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