13.04.2024, 00:34
XXVI.
Ich habe dich wie einen Gott verehrt,
den man lobpreisend nur in Hymnen nennt,
das Opferfeuer, das noch heute brennt,
das hat nicht Öl, mein Blut hat es genährt.
Ich, die der Liebe große Mythen kennt,
ich blieb wie alle Frauen unbelehrt -
denn nie ertrug's ein Mann je, so verklärt
zu ragen ins erbleichte Firmament.
Ich schuf dich neu, den Gott erschaffen hat,
ich gab dir Ewigkeit und pflückte mir
vom Kranze deiner Jugend Blatt um Blatt.
So opfert ich - und frevelte an dir.
Und der Ambrosia der Götter satt,
fraßest du dunkle Erde wie ein Tier.
Ich habe dich wie einen Gott verehrt,
den man lobpreisend nur in Hymnen nennt,
das Opferfeuer, das noch heute brennt,
das hat nicht Öl, mein Blut hat es genährt.
Ich, die der Liebe große Mythen kennt,
ich blieb wie alle Frauen unbelehrt -
denn nie ertrug's ein Mann je, so verklärt
zu ragen ins erbleichte Firmament.
Ich schuf dich neu, den Gott erschaffen hat,
ich gab dir Ewigkeit und pflückte mir
vom Kranze deiner Jugend Blatt um Blatt.
So opfert ich - und frevelte an dir.
Und der Ambrosia der Götter satt,
fraßest du dunkle Erde wie ein Tier.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.