01.11.2007, 19:16
Hallo Silja,
Ich bekenne mich schuldig in allen Anklagepunkten. Die Anrede in Zeile 7 ist natürlich das kleinste Problem. In den Terzinen kann ich dir zumindest ein Stückchen näher kommen:
Bescheidenheit
Verlaß mich nicht, Bescheidenheit! Ich kann
nicht ohn’ dein Lächeln, daß mir oft allein
mein Gleichgewicht für mich zurückgewann,
mir Zuflucht bot, nach all den Plackerein.
Ich mied den Weg der wilden Leidenschaften,
ergab mich nicht dem Rausch der Lustpokale,
da mir dein klarer Quell das Heil verschafft
und ich noch kein Tribut der Trübnis zahle.
Verlaß mich nicht, die du mich engelsgleich
umschmeichelst und mein kindlich reines Herz,
daß jede Art Versuchung von mir weicht.
Und ordne auch die Stimmen des Konzerts
zu lauter Wünsche und der Eitelkeit.
Dir sei allein mein Herz, das du befreit.
Ich bekenne mich schuldig in allen Anklagepunkten. Die Anrede in Zeile 7 ist natürlich das kleinste Problem. In den Terzinen kann ich dir zumindest ein Stückchen näher kommen:
Bescheidenheit
Verlaß mich nicht, Bescheidenheit! Ich kann
nicht ohn’ dein Lächeln, daß mir oft allein
mein Gleichgewicht für mich zurückgewann,
mir Zuflucht bot, nach all den Plackerein.
Ich mied den Weg der wilden Leidenschaften,
ergab mich nicht dem Rausch der Lustpokale,
da mir dein klarer Quell das Heil verschafft
und ich noch kein Tribut der Trübnis zahle.
Verlaß mich nicht, die du mich engelsgleich
umschmeichelst und mein kindlich reines Herz,
daß jede Art Versuchung von mir weicht.
Und ordne auch die Stimmen des Konzerts
zu lauter Wünsche und der Eitelkeit.
Dir sei allein mein Herz, das du befreit.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.