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Traum I
#1
Dem Schlaf und finstren Träumen rasch entsprungen,
verhallt das Lied, zur Mitternacht gesungen.
Nu letzte Töne, die mich kalt umweben,
erfüll'n das Morgengrau'n mit dunklem Leben.

Die Träume aber sind von großer Klarheit.
Ich fürchte sie, denn manche sorechen wahrheit,
und nach mir greifen ihre klammen Hände
und schreiben ihre Botschaft auf die Wände.

Das rechte Maß der Träume - schwer zu nennen,
da nächtens sich von uns die Sinne trennen.
Der Morgen erst spricht zu uns von der Nacht.

Die Träume tönen - Nachhall unsrer Seelen.
Sie sprechen das, was wir der Welt verhehlen,
und was uns bis zum Sterben furchtsam macht.
Gliding o'er all, through all,
Throug Nature, Time, and Space,
As a Ship on the waters advancing,
The voyage of the soul - not life alone,
Death, many deaths I'll sing.
(Walt Whitman)
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Nachrichten in diesem Thema
Traum I - von Salamandra - 20.01.2008, 11:56
RE: Traum I - von ZaunköniG - 20.01.2008, 12:43
RE: Traum I - von Salamandra - 20.01.2008, 17:12

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