Delmira Agustini
Luz púrpura con tu retrato
Yo no sé si mis ojos o mis manos
encendieron la vida en tu retrato;
nubes humanas, rayos sobrehumanos,
todo tu Yo de emperador innato.
¡Amanece a mis ojos, en mis manos!
Por eso, toda en llamas, yo desato
cabellos y alma para tu retrato,
y me abro en flor. Entonces, soberanos
de la sombra y la luz, tus ojos graves
dicen grandezas que yo sé y tú sabes.
Y te dejo morir. Queda en mis manos
una gran mancha lívida i sombría.
Y renaces en mí melancolía
formado de astros fríos y lejanos.
Mit deinem Bildnis
Sind’s meine Augen oder meine Hände,
die Leben zünden nun in deinem Bild?
Dein Wolkenantlitz, Strahlen, die mich blenden,
dies alles dir nur, meinem Fürsten, gilt,
erwachen meine Augen, meine Hände.
Durch dich steh ich in Flammen, lodernd wild
Mein Haar, die Seele steigt zu deinem Bild
Und öffnet eine Blüte!... Souverän die
Schatten, Lichter, deine Augen ernst
Erzähl’n von Würde, die wir tief gekannt
Und mir verlischt der Abend in der Hand
Von einer Mancha, schwarzblau wie die Nacht,
und eine Sehnsucht in mir neu erwacht
von der du kalt dich sternengleich entfernst.
Luz púrpura con tu retrato
Yo no sé si mis ojos o mis manos
encendieron la vida en tu retrato;
nubes humanas, rayos sobrehumanos,
todo tu Yo de emperador innato.
¡Amanece a mis ojos, en mis manos!
Por eso, toda en llamas, yo desato
cabellos y alma para tu retrato,
y me abro en flor. Entonces, soberanos
de la sombra y la luz, tus ojos graves
dicen grandezas que yo sé y tú sabes.
Y te dejo morir. Queda en mis manos
una gran mancha lívida i sombría.
Y renaces en mí melancolía
formado de astros fríos y lejanos.
Mit deinem Bildnis
Sind’s meine Augen oder meine Hände,
die Leben zünden nun in deinem Bild?
Dein Wolkenantlitz, Strahlen, die mich blenden,
dies alles dir nur, meinem Fürsten, gilt,
erwachen meine Augen, meine Hände.
Durch dich steh ich in Flammen, lodernd wild
Mein Haar, die Seele steigt zu deinem Bild
Und öffnet eine Blüte!... Souverän die
Schatten, Lichter, deine Augen ernst
Erzähl’n von Würde, die wir tief gekannt
Und mir verlischt der Abend in der Hand
Von einer Mancha, schwarzblau wie die Nacht,
und eine Sehnsucht in mir neu erwacht
von der du kalt dich sternengleich entfernst.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.