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041 Ragione
#1
Ragione

"Del dilettar noi, vo' chiti tua parte",
Disse Ragion, "né che sie sanz'amanza,
Ma vo' che prendi me per tua 'ntendanza:
Che'ttu non troverai i·nulla parte
Di me più bella (e n'ag[g]ie mille carte),
Né che·tti doni più di dilettanza.
Degna sarei d'esser reina in Franza;
Sì fa' follia, s' tu mi getti a parte:
Ch'i' ti farò più ric[c]o che Ric[c]hez[z]a,
Sanza pregiar mai rota di Fortuna,
Ch'ella ti possa mettere in distrez[z]a.
Se be·mi guardi, i·me nonn-à nes[s]una
Faz[z]on che non sia fior d'ogne bellez[z]a:
Più chiara son che nonn-è sol né luna".
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#2
In Übertragung von

Richard Zoozmann
1863 – 1934



XLI. Die Vernunft.


„An Lust will ich dir deinen Teil nicht rauben,“
Sprach die Vernunft, „noch sollst du Liebe missen,
Doch sollst du mich als deine Freundin wissen;
Nicht schönre gibts als mich – das kannst du glauben

und magst du tausend Schriften drob durchklauben –
Die gern zum Wonnegipfel dich gerissen.
Wie Frankreichs Königin sollte man beflissen
Mich ehren, Torheit nur wills nicht erlauben.

Reicher, als Reichtum kann, will ich dich machen,
Ohne daß du dem Rad Fortunas trauest,
Die bald dich stürzt in der Verzweiflung Rachen.

Es lebt in mir, wenn du mich recht beschauest,
Kein Zug, der nicht an Schönheit reich und Wonne,
Und klarer ist mein Glanz als Mond und Sonne.“ -



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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