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D. G. Rossetti: Severed Selves
#1
GB 
Dante Gabriel Rossetti

Severed Selves


Two separate divided silences,
which, brought together, would find loving voice
Two glances which together would rejoice
In love, now lost like stars beyond dark trees;

Two hands apart whose touch alone gives ease;
Two bosoms which, heart-shrined with mutual flame,
Would, meeting in one clasp, be made the same;
Two souls, the shores wave mocked of sundering seas; -

Such are we now. Ah! may our hope forecast
Indeed one hour again, when on this stream
Of darkened love once more the light shall gleam? –

An hour how slow to come, how quickly past, -
Which blooms and fades, and only leaves at last,
Faint as shed flowers, the attenuated dream.


Getrennte Geister
Ü: Silja

Zwei Stimmen, separiert und stumm geboren,
im Einklang würden Liebeslieder singen,
zwei Blicke, froh vereint, sich Liebe bringen,
jetzt Sterne, hinter dunklem Wald verloren;

Zwei Hände, fern, zur Zärtlichkeit erkoren;
zwei Busen, deren Herz birgt beider Flammen,
in der Umarmung fänden sie zusammen;
zwei Seelen, gegen die die Meere sich verschworen.

So sind wir jetzt. Ach, lass uns Hoffnung fassen,
dass auch für unsre Liebe dereinst noch einmal
die Finsternis vergeht im Lichterstrahl. -

Wie schleicht die Zeit, wie rasch wird sie verblassen, -
sie blüht, verblüht und kann nur hinterlassen
den fernen Traum, wie Blüten, welk und fahl.
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