schneeblind
sieh, wie die sonne sich verschwendet
ihr antlitz spiegelt sich im schnee
wenn lichter strahl die augen blendet
so tut's mir in der seele weh
blind irre ich durch nacht und tag
und während ich dein bildnis such
ahnst du, dass ich den schnee nicht mag
hinweg, du bleiches leichentuch
im eisbaum flüstert leis' der wind
dass flocken nur ein trugschluss sind
an dem sich müde dichter laben
zu viel schneeweiß macht oft schneeblind
in frostgeklirr und raureifwaben
lass uns nach ersten veilchen graben
Sonett von Karin Rohner 2010
sieh, wie die sonne sich verschwendet
ihr antlitz spiegelt sich im schnee
wenn lichter strahl die augen blendet
so tut's mir in der seele weh
blind irre ich durch nacht und tag
und während ich dein bildnis such
ahnst du, dass ich den schnee nicht mag
hinweg, du bleiches leichentuch
im eisbaum flüstert leis' der wind
dass flocken nur ein trugschluss sind
an dem sich müde dichter laben
zu viel schneeweiß macht oft schneeblind
in frostgeklirr und raureifwaben
lass uns nach ersten veilchen graben
Sonett von Karin Rohner 2010
Des Daseins eigentlichen Anfang macht die Schrift.