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An ihren Mund, als er sie umfangen hatte
#1
An ihren Mund, als er sie umfangen hatte


Itzt hab ich, was ich will und was ich werde wollen.
Du Wohnhaus meines Geists, der als zu einer Tür
itzt ein, itzt aus hier geht; ihr güldnen Pforten ihr,
die auch die Götter selbst um Schöne neiden sollen;

ihr hohen Lippen ihr, die ihr so hoch geschwollen
von feuchter Süße seid, itzt hab ich eure Zier,
das Wesen, das man selbst dem Leben setzet für,
dem täglich wir ein Teil von unserm Leben zollen.

Ihr Bienen, die ihr liegt an Hyblens süßen Brüsten
und saugt die edle Milch, den Honigreif mit Lüsten,
hier, hier ist mein Hymett. Kommt, fliegt zu mir herein.

Seht, wie das hohe Tun, das treffliche, das starke,
das der Mund meinem gibt, sich regt in Seel und Marke!
Ach daß mein ganzer Leib doch nichts als Mund sollt sein!






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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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