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Er verwundert sich seiner Glückseligkeit
#1
Er verwundert sich seiner Glückseligkeit


Wie mir es gestern ging, und wie ich ward empfangen,
in meiner Freundin Schoß, weiß Sie nur und nur ich.
Das allerliebste Kind das herzt' und grüßte mich.
Sie hielte feste mich, wie ich sie hart' umfangen.

Auf meinem lag ihr Mund. auf ihren meine Wangen.
Oft sagte sie mir auch, was nicht läßt sagen sich.
Darum du, Momus, nicht hast zu bekümmern dich.
Bei ihr ist noch mein Sinn, bei mir noch ihr Verlangen;

O wohl mir, der ich weiß, was nur die Götter wissen,
die sich auch, wie wir uns, in reiner Keuschheit küssen.
O wohl mir, der ich weiß, was kein verliebter weiß.

Wird meiner Seelen Trost mich allzeit also laben,
mir allzeit also tun, so werd' ich an ihr haben
ein weltlich’s Himmelreich, ein sterbliche Paradeis.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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