08.11.2023, 10:09
Johann Georg Pemerl
1804 - 1828
Rosenheim
Dort, wo des Innstroms mächt'ge Fluten schäumen,
Wo mit der Mangfall sich die Wogen einen,
Die stolzen Berge See und Flur umzäunen,
Und stille Grotten winken süßen Träumen,
Da möcht' ich immer ruhbeseligt säumen,
Wo sie so herrlich glüht, die Ros' in Hainen,
Möcht' nochmal, Frühlingslieb' beklagend, weinen,
Und meinem Schmerze Kindheitsfreude räumen.
Wenn ich dann wandle in den Schattengängen,
Und von der Alpe Hochgrund hergetragen
Des Senners Jauchzen wechselt mit Gesängen,
Wenn um den Fels die Töne kühn sich wagen,
Fühl' ich in banger Brust die Gottheit schlagen.
Der Schmerz wird still und stirbt in hellen Klängen.
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1804 - 1828
Rosenheim
Dort, wo des Innstroms mächt'ge Fluten schäumen,
Wo mit der Mangfall sich die Wogen einen,
Die stolzen Berge See und Flur umzäunen,
Und stille Grotten winken süßen Träumen,
Da möcht' ich immer ruhbeseligt säumen,
Wo sie so herrlich glüht, die Ros' in Hainen,
Möcht' nochmal, Frühlingslieb' beklagend, weinen,
Und meinem Schmerze Kindheitsfreude räumen.
Wenn ich dann wandle in den Schattengängen,
Und von der Alpe Hochgrund hergetragen
Des Senners Jauchzen wechselt mit Gesängen,
Wenn um den Fels die Töne kühn sich wagen,
Fühl' ich in banger Brust die Gottheit schlagen.
Der Schmerz wird still und stirbt in hellen Klängen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.