05.11.2023, 01:09
Agathe Rolitz
1807 - ?
An die Mutter Gottes
Als Mädchen schon mit blonden Ringelhaaren
Hielt mich die Mutter oft auf ihren Knieen,
Erzählte mir liebschmeichelnd von Marien,
Ließ stammelnd beten mich zur Wunderbaren.
Hast Mutter so die Mutter mir verliehen,
Mich bald verlassend in der Welt Gefahren.
Und kindlich schmiegte seit den Erstlingsjahren
Sich auch der Jungfrau Herz mit Liebesglühen
An dich, Maria! Thränenüberthauet
Hab' ich den Schmerz, die jungfräuliche Liebe,
Die Jugendlust dir betend anvertrauet,
Wie einer Mutter mit wie inn'gem Triebe.
Und tief im Herzen hab' ich's oft empfunden,
Als hielten deine Arme mich umwunden!
.
1807 - ?
An die Mutter Gottes
Als Mädchen schon mit blonden Ringelhaaren
Hielt mich die Mutter oft auf ihren Knieen,
Erzählte mir liebschmeichelnd von Marien,
Ließ stammelnd beten mich zur Wunderbaren.
Hast Mutter so die Mutter mir verliehen,
Mich bald verlassend in der Welt Gefahren.
Und kindlich schmiegte seit den Erstlingsjahren
Sich auch der Jungfrau Herz mit Liebesglühen
An dich, Maria! Thränenüberthauet
Hab' ich den Schmerz, die jungfräuliche Liebe,
Die Jugendlust dir betend anvertrauet,
Wie einer Mutter mit wie inn'gem Triebe.
Und tief im Herzen hab' ich's oft empfunden,
Als hielten deine Arme mich umwunden!
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.