26.12.2023, 02:33
Johann Georg Freyherr von Aretin
1771 - 1845
Das Sonett
Ich liebe kurze Lieder in Sonetten,
In Jamben und Trochäen aufgeführet,
Mit vierzehn Versen artig eingeschnüret,
Der Füße fünf bis sechs den Vers verketten.
Geeignet wie zum Lieben so zum Beten,
Das jede fromme Tugend himmlisch zieret:
Den Werth der Mensch in beiden nicht verlieret,
Denn Liebe weiß die Tugend sich zu retten!
Laß eins zu vier und fünf und acht sich reimen,
Und zwei, drei, sechs und sieben einig schließen:
Die weitern Verse neun bis vierzehn müssen
Drei Reime seyn mit geisterfüllten Träumen.
Die Verse seyen in der Regel Nonnen,
Dann wird ein großes Bild den Sänger lohnen.
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1771 - 1845
Das Sonett
Ich liebe kurze Lieder in Sonetten,
In Jamben und Trochäen aufgeführet,
Mit vierzehn Versen artig eingeschnüret,
Der Füße fünf bis sechs den Vers verketten.
Geeignet wie zum Lieben so zum Beten,
Das jede fromme Tugend himmlisch zieret:
Den Werth der Mensch in beiden nicht verlieret,
Denn Liebe weiß die Tugend sich zu retten!
Laß eins zu vier und fünf und acht sich reimen,
Und zwei, drei, sechs und sieben einig schließen:
Die weitern Verse neun bis vierzehn müssen
Drei Reime seyn mit geisterfüllten Träumen.
Die Verse seyen in der Regel Nonnen,
Dann wird ein großes Bild den Sänger lohnen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.