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Und alles ist unsagbar kalt und schön
#1
Und alles ist unsagbar kalt und schön:
Des müdgeweihten Tages blasse Gluten,
Der Mittagsglanz metallner Meeresfluten,
Das junge Grün der frühlingszarten Höhn.

Die freudge Furcht, das leise Schmerzgestöhn,
Das stumme, glühende Begehren ruhten.
Die Seele hört in purpurnem Verbluten
Durch tiefe Dämmerung ein mild Getön.

Es ist des Flusses mondbeglänztes Fließen,
Die Müdigkeit nach liebendem Genießen,
Ein kühles Licht im starrkristallnen Sinn. –

Mir ist, als tage eine bleiche Frühe,
Wo seltsam eine neue Welt erblühe ...
Ich fühle kaum, daß ich gestorben bin.                                                                     


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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