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Scheveningen
#1
Scheveningen

Unendlich dehnt das Meer sein graues Reich,
Verschwimmend in dem Dunst der fahlen Weiten.
Die Lüfte schweigen, und die Wasser gleiten
Nur sacht empor an Sandgestad und Deich.

Der späte Regentag ward trüb und bleich
Und will in nahe Finsternis entschreiten,
Wo sich die riesenhaften Dünen breiten,
An uferloser Schwermut allzu reich.

Indessen ist die dunkle See gestiegen,
Der glatten Steine schmaler Wall versinkt
In ihrer Wellen trauervollem Wiegen.

Und von dem Strande, der die Salzflut trinkt,
Sieht glühen Schein man durch die Lüfte fliegen,
Vom Leuchtturm her, der rot durchs Dämmern blinkt.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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