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Das müde Herz, das blutend klagt und weint,
#1
Das müde Herz, das blutend klagt und weint,
Gequält von grenzenlosen Bitternissen –
Wie flattert es verängstigt und zerrissen
Den grauen Tag, da keine Sonne scheint.

Und Sehnsucht, mit Erinnerung vereint,
Glänzt tränenhell aus toten Finsternissen –
Und ferner schreitet aus dem Ungewissen
Der Tod – so schreckensvoll, und doch kein Feind.

Das Fürchten und das Hoffen ist vergangen –
Was zittert noch in seltsam zartem Bangen
Das wunde Herz, beklommen und verzagt?

Ach nichts traf ein von tausend Herrlichkeiten!
Und selbst dein süßes Glück bleibt uns versagt,
O sel'ger Tränenquell der Kinderzeiten.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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