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Perlmuttern dehnt im Dämmern sich das Meer
#1
Perlmuttern dehnt im Dämmern sich das Meer
Den schmalen Strand entlang an weißen Villen.
Schon glätten sich die blauen Flutenrillen –
Kein Wellenrauschen und kein Lüftchen mehr.

Das Auge ist von wehem Schlummer schwer,
Denn wir sind schwach, und wir sind ohne Willen.
Ein Zittern in der Abendluft, der stillen,
Ein feiner Duft lenkt uns ins Ungefähr.

Und unsre Seele ist das leise Gleiten
Der Wasser in den ruhelosen Weiten
Und stirbt dahin im letzten Sonnenglast,

Der sich aufs Meer ergießt in milden Farben
Und prangend in der Dämmerung verblaßt:
In Purpurgründe sinken goldne Garben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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