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Rotterdam
#1
Rotterdam

Wie uns im Traum der Zauber fremder Hände
Durch unbeschränkte fahle Lande zieht,
Deucht mir, als ob dies riesige Gebiet
Unwirklich sei und keine Grenze fände.

Und Kai an Kai und flutbespritzte Wände,
Und Schuppen, Pfähle, Mauern von Granit.
Der Wirbelrauch zahlloser Schiffe flieht
Zum Himmel auf, ein Schleier ohne Ende.

Ich schaute hundert Dämme, die sich trafen,
Und hundert Dampfer zogen pfeifend her.
Noch ist das mächt'ge Tosen nicht entschlafen.

Jedoch die Dämmerung sinkt kühl und schwer
Auf die Gebäude und den großen Hafen,
Und von den Ufern bebt ein Lampenmeer.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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