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An die Tafel/ auf der Ihr fast ähnliches Bildnis stunde
#1
An die Tafel/ auf der Ihr fast ähnliches Bildnis stunde

Du Tafel du/ auf der mein Bild gemahlet steht/
wie gerne schau ich dich/ und deine Treflichkeiten/
der Mund/ der Hals/ das Kinn/ die/ Venus/ dich begleiten/
die haben manche Gluth hier in mir angeweht.

Nim diese Rosen an/ nim diesen Zinnamet/
nim diesen feuchten Krantz und diese frohen Zeiten.
hinfürder hab ich nichts/ als Kummer/ Angst und Streiten/
weil mit mir Noth und Leid zu Tisch und Bette geht.

Ach! warümb küß ich nicht der Lippen Glut und Brand?
Ist diß der zarte Mund? Ist diß die Wollen Hand?
Ich wil. Wie aber? Wie? Wie? Was find das vor Flammen?

Ach ja/ nun seh ich sie. Diß Feuer kömt von mir.
als ich beküssen wolt mein schönes Lieb auf dir/
kam Ihr und meine Gluth in voller Brunst zusammen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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