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Die Beruhigung.
#1
Die Beruhigung.

schweiget, meines Herzens bittre Klagen,
Es läßt sich überall zufrieden sein,
    und fröhlich auch; der Sehnsucht stille Pein
    Soll nimmermehr an meinem Herzen nagen.

Denn nicht von eiteln Grillen läßt sich plagen
    Der Weise, klebet nicht am Aussenschein'
    Des Ortes, kehrt im eignen Herzen ein,
    Ganz ruhig, nicht vom Kummer wund geschlagen.

Hier wird ihm Trost, wenn alle Stüßen brechen,'
    Hier wird ihm Ruh', wenn draußen Stürme wüthen,
  Er lebt in sich, von Jedermann verlassen.

Er stößt zurück das Lieben und das Hassen
Der Leidenschaft - sammt ihrem schwarzen Brüten,
Ihm thut's nicht Noth, bei Sinnen - Freud' zu zechen!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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