28.03.2024, 11:57
In Übertragung von
Richard Zoozmann
1863 – 1934
XIV. Das Mitleid
Mitleid hat zu entgegnen drauf begonnen,
Das Angesicht von Tränen naß, und sagte:
„O Trotz, als großes Unrecht ichs beklagte,
Wärst meiner Bitte du nicht hold gesonnen.
Gern säh ichs, wenn ich dafür dich gewonnen,
Daß diesem Jüngling, der nie Schlechtes wagte
Und Treue hütet, deine Huld behagte,
Zumal er niemals Ränke angesponnen.
Jetzt siehst du, was uns drängte dir zu sagen,
Und auch den Grund, warum wir hier erschienen;
Schlecht wärst du, unserm Wunsche nicht zu dienen.
Auch Grüße viel hat er uns aufgetragen
Für dich; er, den du kränktest gern aufs neue:
Drum mach, daß unser Bitten ihn erfreue.“
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Richard Zoozmann
1863 – 1934
XIV. Das Mitleid
Mitleid hat zu entgegnen drauf begonnen,
Das Angesicht von Tränen naß, und sagte:
„O Trotz, als großes Unrecht ichs beklagte,
Wärst meiner Bitte du nicht hold gesonnen.
Gern säh ichs, wenn ich dafür dich gewonnen,
Daß diesem Jüngling, der nie Schlechtes wagte
Und Treue hütet, deine Huld behagte,
Zumal er niemals Ränke angesponnen.
Jetzt siehst du, was uns drängte dir zu sagen,
Und auch den Grund, warum wir hier erschienen;
Schlecht wärst du, unserm Wunsche nicht zu dienen.
Auch Grüße viel hat er uns aufgetragen
Für dich; er, den du kränktest gern aufs neue:
Drum mach, daß unser Bitten ihn erfreue.“
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.