03.04.2008, 19:54
Melancholia
Mit weißen Zungen leckt die See an Lavaköpfen
in heller wie in dunkler Nacht und sie begrub
sie langsam tiefer noch mit jedem Tidenhub
durch Scheingedanken, die aus trüber Tiefe schöpfen.
Wie aufgefädelt hocken sie da, fahl, umspült
vom Tränenmeer, versteinert, schwingenlos geboren,
geschöpft, bestimmt als Wächter an den Seelentoren
verschlingen sie jedweden Hauch und alles fühlt
sich bleiern an, am Ufer ohne Wiederkehr,
nur Salzkristalle formen Muster auf den Steinen,
fragil, verletzlich, Schritte fallen schwer
auf Kies, nur Knirschen, stummes Knirschen, fern erscheinen
die letzten Segel, draußen auf dem Binnenmeer,
versinken - Wächter harren und ein stilles Weinen.
© Friedrich 2008
Mit weißen Zungen leckt die See an Lavaköpfen
in heller wie in dunkler Nacht und sie begrub
sie langsam tiefer noch mit jedem Tidenhub
durch Scheingedanken, die aus trüber Tiefe schöpfen.
Wie aufgefädelt hocken sie da, fahl, umspült
vom Tränenmeer, versteinert, schwingenlos geboren,
geschöpft, bestimmt als Wächter an den Seelentoren
verschlingen sie jedweden Hauch und alles fühlt
sich bleiern an, am Ufer ohne Wiederkehr,
nur Salzkristalle formen Muster auf den Steinen,
fragil, verletzlich, Schritte fallen schwer
auf Kies, nur Knirschen, stummes Knirschen, fern erscheinen
die letzten Segel, draußen auf dem Binnenmeer,
versinken - Wächter harren und ein stilles Weinen.
© Friedrich 2008
Wonach immer du im Leben suchst - du findest es in dir.
Melos Merulae - Friedrich
Melos Merulae - Friedrich